Umgestaltung eines Terrassengartens
Wir zeigen Ihnen anhand von zwei Gestaltungsideen, wie Sie einen in die Jahre gekommenen Terrassengarten zu neuem Leben erwecken können. Die Pflanzpläne finden Sie am Ende des Beitrags zum Herunterladen und Ausdrucken.
Die Ausgangssituation für unsere Gestaltungsideen
Vorschlag 1: Lauschige Wohlfühl-Terrasse mit Pergola
Bevor es mit der Umgestaltung in eine Blüten-Oase losgehen kann, wird zunächst Tabula rasa gemacht. Die nach Süden ausgerichtete Terrasse wird in ihrer bisherigen Form verändert und von der Terrassentür aus gut sechs Meter nach Süden verlängert. Parallel entsteht eine großzügige Metallpergola, die von der Schlaraffentraube ‘Blue Dreams’ begrünt wird und der Sitzgruppe angenehmen Schatten spendet. Ab Spätsommer bringt sie süße, kernlose Tafeltrauben hervor. Daneben macht ein erhöhtes Mini-Wasserbecken an heißen Tagen Lust auf eine Abkühlung. Eine schöne Ergänzung ist der Holzsteg, der zum Barfußlaufen einlädt und so breit angelegt ist, dass auch eine Sonnenliege Platz darauf findet.
Die alten Waschbetonplatten bleiben als Belag für die neue Terrasse erhalten, werden auf links gedreht und mit einem Hochdruckreiniger kräftig abgestrahlt
Ein großes Staudenbeet wertet den Bereich direkt am Haus auf und bringt Farbe ins Spiel. Mittig wurde zunächst eine mehrstämmige Kornelkirsche gepflanzt, die mit ihrer ausladenden Wuchsform den Charakter eines Hausbaums einnimmt, aber nicht zu groß wird und der Gestaltung einen harmonischen Schwerpunkt verleiht. Ein Weg aus Trittplatten verläuft elegant durch die Pflanzung und verbindet die Terrasse mit dem seitlichen Garteneingang.
Trittsteine, in Splitt verlegt, leiten durch die üppige Pflanzung und an der formschönen Kornelkirsche vorbei. Bart-Iris ‘Caldron’, Rote Spornblume ‘Rosenrot’ und Weiße Prärielilie ‘Alba’ geben im Mai den Ton an
Für das Farbmotto Pinkrot, Grüngelb und Weiß wurden gezielt robuste, wärmeliebende Stauden wie Rote Spornblume ‘Rosenrot’, Hohe Bart-Iris ‘Caldron’ und Pfirsich-Leinkraut ‘Peachy’ ausgewählt, sodass es von Mai bis Oktober blüht. Auch weniger bekannte Arten wie die immergrüne Gold-Bigelowie, Zottiges Silberglöckchen oder Dreiblattspiere finden im Beet Beachtung und werden vom zarten Purpur-Liebesgras begleitet, das ab September mit seinem purpurfarbenen Blütenschleier für Aufsehen sorgt.
Vorschlag 2: Von Wasser und Pflanzen umgeben
Der sonnigen Lage des Gartens tragen unter anderem die beiden hitzefesten Dachplatanen an der Terrasse Rechnung. Hinzu kommt ein Wasserbecken mit mehreren Sprudlern, das schon durch seine Optik für Erfrischung sorgt. Die Wasserbewegung und die dadurch gesicherte Sauerstoffzufuhr machen Algen die Ansiedlung schwer.
Das schmale "Rasenbeet" dient dazu, die blühende Pflanzfläche vor der Terrasse zu vergrößern. Gleichzeitig soll der Rasenweg zwischen beiden Beetflächen diese besser erlebbar machen
Rechts an der Terrasse dominiert silbriges Laub. Die lockeren Halme des Blaustrahlhafers geben hier den Ton an. Hinzu kommen niedrige, weiß blühende Perlkörbchen und die rosa-weißen Knospen der Palmlilie. Für Farbe sorgen zudem die Blütenkugeln der imposanten Zierlauch-Sorte ‘Globemaster’. Links von der Terrasse, sowie im vorgelagerten Beet in der Rasenfläche übernehmen sie die gleiche Aufgabe.
Die Zweiteilung der Pflanzfläche erleichtert deren Pflege: Zum Jäten oder für Schneidearbeiten gelangt man bequem von außen bis in die Mitte – und es ist auch leichter, sich einfach Beet für Beet vorzunehmen. Allerdings gibt es insgesamt viele Meter "Rand", die mit Bedacht bepflanzt werden wollen. Bei diesem Vorschlag halten dort graugrünes Perlkörbchen, graulaubige Polster-Silberraute sowie Rosenwaldmeister und Balkan-Storchschnabel mit dunkelrosa Blüten die Stellung.
Die Dach-Platane und das Wasserbecken mit mehreren Sprudlern sorgen für eine behagliche Atmosphäre. Im Beet sieht man Storchschnabel, Katzenminze und eine rosaweiße Palmlilie (Yucca)
Die Storchschnabel-Auslese ‘Witschowa’ hat einen teppichartigen Wuchs und bleibt bis über den Winter grün, sodass die Pflanzungen auch zu dieser Jahreszeit nicht komplett kahl erscheinen. Gesellschaft leisten der Blütenstaude die Halme des Blaustrahlhafers und die immergrünen Blätter der Palmlilie.
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